Corona – wie verbessere ich mein Immunsystem?

Es ist kaum zu glauben, welches Ausmass die Infektion mit dem SARS-CoV-2 in den Jahren 2020/21 eingenommen hat. Überall auf der Welt ist man von der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus überrascht worden. Epidemiologen, über die man früher wegen ihrer theoretischen Sandkastenspiele gelächelt hat und Virologen, die ihr Leben vor allem in Labors und am Schreibtisch verbracht haben, wurden plötzlich zu wichtigsten Meinungsbildnern. Die Regierungen mussten auf diese Fachleute hören, die sicher eine hohe wissenschaftliche Kompetenz haben, die aber vorher selbst nie mit Patienten in Kontakt gekommen sind. Ob diese theoretischen Modelle die richtigen sind, weiss niemand. Schade ist allerdings, das kritische Stimmen von hochangesehenen Wissenschaftlern einfach ignoriert, ja sogar blockiert werden. Diese hätten von den Regierungen unbedingt in die Entscheidungsfindung einbezogen werden sollen!

Das Schlimmste aber war die einseitige Berichterstattung der Medien, angeführt vom Schweizer Staatsfernsehen, mitgetragen von den grossen Medienhäusern. Man hat deren Abhängigkeit von Bundesbern tagtäglich mitverfolgen können. Klar ist, dass man unpopuläre Entscheidungen wie einen Lockdown am einfachsten mit der Schürung von Angst durchsetzen kann. Aber die Folgen dieser Angstreaktionen in der Bevölkerung werden uns noch Jahre (auch gesundheitlich in Form von Depressionen und Panikstörungen) verfolgen. Auch wurde in den Medien kaum ein Wort darüber verloren wie man sein Immunsystem schützen und verbessern kann. Nachdenklich stimmen müssen die Berichte von Journalisten, die behaupteten, es sei jetzt endlich die Zeit gekommen, in der die wissenschaftliche Schulmedizin das Sagen haben müsste und die unwissenschaftlichen alternativmedizinischen Methoden ausgespielt hätten. Dass wir leider die zwar seltenen, aber dann doch schweren Folgen der CoVid-19 Infektionen mit unserem gegenwärtigen schulmedizinischen Wissen noch gar nicht im Griff haben, zeigt sich an der Tatsache, dass die Behandlung dieser Patienten sich von Klinik zu Klinik, von Land zu Land unterscheidet. Auch hat die Schulmedizin in Sachen prophylaktischer Stärkung des Immunsystems leider nicht viel zu bieten.

Kommen wir also zum Immunsystem. Wir wissen seit langem, dass Angst und Stress Krankheiten begünstigen können, also hilft es nicht, ständig Angst zu haben. In den nächsten Monaten und Jahren wird es wichtig sein, medizinisch einzugreifen, um das Immunsystem zu stärken. Die auf uns zukommende Wirtschaftskrise wird die Angststörungen noch verstärken, daher wird die psychologische Unterstützung dieser Menschen sehr wichtig sein. Akupunktur und chinesische Kräuter sind seit Jahren erfolgreiche Methoden zur Stärkung des Immunsystems, aber auch westliche Kräuter können helfen. Vitamin C, B-Vitamine, Vitamin D3, Zink und Selen sind besonders wichtig für das Immunsystem. Je nach Bedarf sollten diese Mineralstoffe hochdosiert eingenommen werden und die Behandlung sollte labormäßig kontrolliert werden. Auch eine hochdosierte Behandlung mit Omega3 Fetten ist empfehlenswert.

Immer mehr rückt der Darm in den Fokus für eine optimale Gesundheit. Eine gesunde Darmflora ist für ein starkes Immunsystem unerlässlich. Heute haben wir die Möglichkeit, mit Hilfe der Bestimmung des Mikrobioms herauszufinden, welche Prä- und Probiotika die Darmflora verbessern können. Das Wichtigste ist jedoch das, was wir seit Jahren wissen und was wir unseren Patienten täglich weitergeben: eine optimale Lifestyle-Optimierung. Rauchen aufgeben ist ein wichtiger erster Schritt. Bei COVID-19-Infektionen haben Patienten, die rauchen, eine schlechtere Prognose. In Gebieten mit hoher Luftverschmutzung sind Todesfälle ebenfalls häufiger.

Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit naturbelassenen Lebensmitteln, möglichst wenig raffinierten Produkten, wenig künstlichem Zucker, viel Obst und Gemüse sowie regelmäßigem Fisch und guten Ölen (wie Olivenöl) führt zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesundheit. Für mich ist regelmäßige Bewegung jedoch der wichtigste Faktor zur Stärkung des Immunsystems. Es freut mich sehr, dass viele Menschen bereits ihre täglichen Schritte mit einem Schrittzähler zählen. Wichtig ist jedoch, dass die Bewegungseinheit mindestens 30 Minuten am Stück dauert und der Puls in dieser Zeit leicht erhöht sein sollte. Spaziergänge, Joggen oder Fahrradfahren sind dafür sehr geeignet. Das Ziel sollte sein, diese Bewegungseinheit (30-60 Minuten) täglich durchzuführen. Wenn uns das über längere Zeit gelingt, werden wir nicht mehr zur «Risikogruppe» gehören und unser Gewicht, Blutzucker und Blutdruck werden sich normalisieren.

Mit der Intervall Hypoxie-Hyperoxie-Therapie, die wir in unserer Praxis anbieten, erzielen wir einen ähnlichen Effekt. Damit ermöglichen wir auch stark übergewichtigen oder in der Bewegungsfähigkeit eingeschränkten Patienten ein entsprechendes Training durchzuführen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass durch sauerstoffarmen Phasen (die wir bei körperlicher Anstrengung oder aber mit der IHHT erreichen) das Immunsystem gezielt gestärkt werden kann. Die prophylaktischen Wirkungen der IHHT auf Infektionen wie Covid-19 sind sehr gut in der Arbeit von Dr. E. Egorov beschrieben. Nehmen Sie bitte die Gesundheit in Ihre eigenen Hände: Sie selbst können am meisten zur Stärkung Ihres Immunsystems machen. Auf dem Weg zu dieser Lifestyle- und Immunsystemoptimierung begleiten wir sie gerne.

Dr. med. Rolf Dünnenberger

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Corona – keine Panik! Eine Frage der Solidarität und eine Chance für uns alle.