Schlafstörungen und Melatonin
Melatonin ist das Hormon der Hypophyse, eines kleinen zapfenförmigen Organs, das in unser Zwischenhirn ragt und vor allem biologische Rhythmen steuert. Es ist in erster Linie für den Schlaf-Wach Rhythmus verantwortlich.
Bei einem Jetlag dauert es einige Tage, bis sich der Körper an den neuen Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnt hat. Melatonin ist eines der Hormone, dessen Produktion im Blut im Alter abnimmt, was zu Schlafproblemen führen kann. Aber es ist auch ein wirksames Antioxidans, das hilft, die Alterung zu verlangsamen. Ein Mangel an Melatonin kann zu Schlafstörungen, chronischer Müdigkeit und einem geschwächten Immunsystem führen. Es ist daher wichtig, auf natürliche Weise ein Gleichgewicht zu halten, um den Alterungsprozess zu verlangsamen und die physische und psychische Gesundheit zu erhalten. Selbst ein kleiner Schlafmangel von 1-2 Stunden pro Nacht kann sich negativ auswirken.
Tipps für eine melatoninfreundliche Lebensweise
Gönnen Sie sich nachts so viel Schlaf wie Sie brauchen, am besten 7-8 Stunden und vermeiden Sie jegliche Lichtquellen
Vermeiden Sie weitestgehend elektromagnetische Felder in ihrer näheren Umgebung (Handy)
Verbringen Sie so viel Zeit wie möglich am Tageslicht oder achten Sie auf helles Kunstlicht
Bauen Sie täglich kleine Ruhepausen in den Alltag ein. Achten Sie auf einen maßvollen Umgang mit Genussmitteln und Medikamenten, die den Melatoninspiegel senken könnten
Berücksichtigen Sie in ihrer Ernährung die ausreichende Zufuhr von Vitamin B6, Magnesium, Kalzium und Nicotinamid sowie antioxidantienreicher Lebensmittel
Nehmen Sie einen melatonin- oder tryptophanreichen Snack wie z.B. Kuhmilch, Bananen, Nüsse oder Hühnchenbrust vor dem Schlafen zu sich.
Vorübergehend kann auch eine Behandlung mit Melatonin in Tablettenform helfen, Schlafstörungen zu beeinflussen.